Partei Gemeinsamer Interessen

Gedichte gegen Wehrpflicht, Kriegsdienst und Krieg

Die Stille, die der Krieg zerstört

Gedichte gegen Wehrpflicht, Kriegsdienst und Krieg

Die Stille, die der Krieg zerstört

© Achim Orlikowski

Die Trommeln rufen laut und leer,
doch hinter ihnen wartet mehr:
zerschellte Träume, blut’ge Nacht,
in der kein Held je Frieden macht.

Der Stahl erzittert, Menschen auch,
im gift’gen Feuer, schwarzem Rauch.
Kein Ruhm bleibt übrig, nur ein Schrei,
der bittet: „Lasst uns endlich frei.

Die Erde weint, wo Schritte geh’n,
die nie mehr heimwärts weiterzieh’n.
Was Kriege nehmen, gibt nichts wieder,
sie brechen Herzen, reißen Lieder.

Ein junger Blick noch ungeprägt,
von Hoffnung leise angefegt,
verblasst im Donner ohne Sinn —
warum zieht man in solches hin?

Drum wähle nicht des Krieges Pfad,
der nur zerstört was Leben hat.
Kein Eid ist wert was Frieden bricht —
so wende dich bevor er dich vernicht’.